Am Samstag, den 25.06.2016, haben wir von 10 bis 12 Uhr die Berufsfeuerwehr Kassel besichtigt. Zunächst wurde uns erklärt, wieviele Feuerwehren es in Kassel gibt, wieviele Mitarbeiter bei der Berufsfeuerwehr arbeiten, wie deren Dienstpläne aussehen und wieviele Einsätze es im Jahr gibt. Die Einsatzzahl von fast 12.000 Einsätzen, wovon über 8.000 Rettungsdienst-Einsätze sind, fanden wir sehr beachtlich.
Anschließend wurden wir durch das Gebäude geführt. Wir haben z. B. die Küche gesehen, wo von den Berufsfeuerwehrleuten selbst gekocht wird, aber auch die Aufenthaltsräume, Schlafräume und den Fitnessraum sowie die Werkstätten.
Besonders viel Spaß hatten wir, als wir durch die Atemschutzstrecke krabbeln durften. Durch diese Strecke müssen die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr wie aber auch die Feuerwehrleute des Landkreises Kassel (also auch die Feuerwehr Vellmar), einmal im Jahr in Einsatzkleidung und mit Atemschutzgerät. Die Luft, die in der Atemluftflasche ist, muss auch noch für die anschließende Belastungsübung auf der Endlosleiter, dem Handergometer, dem Laufband und dem Fahrrad reichen. Ist die Luft vorher leer, hat man die Prüfung nicht bestanden und darf kein Atemschutzgerät tragen.
Dann durften wir noch durch die Scheiben im Stabszimmer in die Einsatzleitzentrale schauen, wo die Notrufe eingehen. Von hier werden die Feuerwehren der Landkreise und der Stadt Kassel sowie der Rettungsdienst alarmiert. Zudem wird hier koordiniert, welche Fahrzeuge bei Einsätzen der Berufsfeuerwehr ausrücken.
Zum Schluss haben wir noch gezeigt bekommen, wie die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Kassel mitbekommen, dass ein Einsatz ist: In der Fahrzeughalle ist das Licht angegangen, es hat gegongt und es kam eine Durchsage. Ein Feuerwehrmann ist die Stange in die Fahrzeughalle herunter gerutscht. So eine Stange haben wir in Vellmar nicht. In der Fahrzeughalle ziehen die Feuerwehrleute dann ihre Einsatzkleidung an und besetzen dann die Fahrzeuge.
Insgesamt war das für uns ein interessanter Vormittag, weil wir so die Unterschiede zwischen Berufsfeuerwehr und freiwilliger Feuerwehr besser verstanden haben und nun auch wissen, wo unser Notruf ankommt.